Am Arsch der Heide

Am Montag um 10:01 Uhr lerne ich Veronika Fischer am Telefon kennen. Sie meint, wir könnten im Rahmen des Hackathons am darauffolgenden Samstag einige lokale Autor*innen präsentieren. Nicht mal 100 Stunden später ist unser 40-minütiges Video fertig. Eine Geschichte mit viel Tempo und Temperament.

Veronika ist in der Kulturszene dies- und jenseits der Grenze zur Schweiz gut vernetzt und hat schon am Montagnachmittag die Texte von acht lokalen Autor*innen beisammen.

Am Dienstag ist klar, dass Tomasz Robak lesen, aber keine Zeit für ein Live-Event haben wird. Wir brauchen also eine Aufzeichnung. Ein Filmteam haben wir nicht.

Am Mittwoch suchen wir, d.h. Veronika und ich, einen geeigneten Drehort aus. Ich habe nämlich Blut geleckt an der Aktion und will sehr gerne die Videoproduktion übernehmen (das mache ich zwar sehr selten, aber mit viel Leidenschaft). Der einzig freie Drehtermin ist Donnerstag zwischen 8:30 Uhr und 9:45 Uhr, um ca. 40 Minuten Video zu erstellen.

Am nächsten Tag drücke ich um kurz nach 9 auf die Auslöser. Um 10 Uhr bin ich pünktlich in meinem Geschäftsmeeting. Die folgenden beiden Nächte editiere und schneide ich. 

Samstag früh um 4 Uhr ist das Video gerendert und verfügbar. Die Premiere beim Hackathon am Abend glückt. 

Es war ein wunderbar spontanes, leidenschaftlich ernsthaftes, selig machendes Kunstprojekt. Gerne mehr davon!

Hier ist das Ergebnis:

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